Mittwoch, 27. Februar 2013

Wurzeltag

Gemüse, das an Wurzeltagen gepflanzt, gepflegt und geerntet wird bringt "gute Erträge und beste Lagerqualität des Erntegutes" sagt Maria Thun. Nun sind wir mal gespannt was dabei herauskommt. Letztes Jahr haben wir Radisli gesät, gegossen, gehegt und gepflegt, konnte aber kein einziges Stück davon ernten und essen. Blätter haben sie ganz schöne gemacht, darum liegt unser Verdacht nahe, dass wir sie an einem "falschen" Tag angesät haben...
Heute haben wir Sommerzwiebeln, Lauchzwiebeln, Randen, Kohlrabi, Knollensellerie und Radiesli angesät.
Jetzt fehlen uns nur noch die "Blattgemüse", welche Ende dieser, Anfangs nächster Woche angesät werden. Dann heisst es warten, giessen, gut zureden und je nachdem umpflanzen. Wir hoffen natürlich, dass wir die Setzlinge möglichst bald in den Folientunnel setzen können. Wenn nur der Schnee endlich schmelzen würde könnten wir den Tunnel bald aufstellen...

Sonntag, 24. Februar 2013

Fruchttag

Laut dem Saatkalender von Maria Thun gehören "alle Pflanzen, die im Bereich des Samens fruchten, wie Bohne, Erbse, Linse, Sonja, Mais, Tomate, Gurke, Kürbis, Zucchini udgl." zu den Fruchtpflanzen. Das haben wir heute zum Anlass genommen und Fruchtpflanzen angesät, statt den frisch gefallenen Schnee vom Platz zu schaufeln. Auch wenn es noch ein paar Tage kalt bleiben wird, der Schnee wird bald von selber verschwunden sein...
Konkret haben wir folgende Pflanzen angesät:
Zuckermelone, Speisekürbis, Erdbeere, Peperoni, Tomaten, Peperoncini, Zucchetti und Gurken. Ob sich auch die Stangenbohnen, Auskernerbsen, Kiefelerbsen und Buschbohnen über die frühe Aussaat in Töpfchen freuen wird sich zeigen. Die werden sonst immer direkt in den Boden gesät, aber wir experimentieren nun mal gern...

Damit die Pflänzchen genügend Licht bekommen haben wir ein altes Regal direkt vor ein Fenster gestellt.


Mittwoch, 20. Februar 2013

Pflanzzeit

Seit 10 Uhr früh ist laut Maria Thun Blütentag und da auch noch Pflanzzeit ist haben wir beschlossen die Gunst der Stunde zu nutzen und erste Pflänzchen auszusäen. Draussen liegt noch immer Schnee, der Folientunnel steht noch nicht dort wo er sollte und die Temperaturen draussen sind etwas unwirtlich, darum haben wir in einem wenig genutzten Raum ein Pflanzzimmer eingerichtet. Ausgesät haben wir Lampionblumen, Bechermalven, Kamille und Sonnenblumen. Jeweils 2-3 Samen in eins der Becherchen, bei Kamille haben wir fein gestreut. Anschliessend haben wir mit Erde aufgefüllt und angegossen.


Nun sind also die ersten Pflänzchen für das heurige Gartenjahr angesät. Wir sind gespannt was daraus wird...

Montag, 18. Februar 2013

Bienenzubehör

Letzten Herbst kam uns der Gedanke, wir könnten selber Bienen halten. Da das aber ein ziemlich grosses Projekt ist, braucht es entsprechend Vorbereitungszeit. Als erstes haben wir uns den Film "more than honey" http://www.morethanhoney.ch angeschaut, der uns sowohl beeindruckt als auch etwas erschüttert hat. Nach einiger Internet-recherche finden wir heraus, dass es im Dorf vier Siegelimker gibt. Zwei kennen wir und bei einer Imkerin dürfen wir in nächster Zeit ab und zu über die Schulter schauen, wenn sie mit den Bienen arbeitet. Schliesslich wissen wir ja nicht, ob wir uns als Imker eignen und das sollten wir ja wissen bevor wir uns das erste Volk anschaffen und viel Geld in die Ausrüstung investieren...
Wir wagen uns in der Landi in die "Bienenabteilung" und lassen uns von der riesigen Auswahl an Gerätschaften beeindrucken. Da wir noch kaum wissen was man wofür braucht nehmen wir uns einen Katalog mit und lernen jetzt, welches Werkzeug wie eingesetzt wird...


Am Freitag ist es das erste Mal soweit, es geht darum die Rahmen mit Draht zu bespannen und dann die Waben einzulöten. Dazu zieht man Draht durch die Löcher im Rahmen und zieht diesen dann mit der Zange fest. Natürlich kann man auch fertig verdrahtete Rahmen kaufen, aber die sind teurer...

Wenn die Rahmen verdrahtet sind wird die Wachsplatte eingelötet. Dazu legt man die Wachsplatte auf die gespannten Drähte, erhitzt mit dem Lötgerät die beiden Stifte, welche die Drähte spannen. Das Wachs der Wabe schmilzt und die Wabenplatte wird so an den Drähten fixiert. Man muss aber aufpassen, dass man die Drähte nicht zu sehr heizt, weil sonst die Wabenplatte durchschmilzt und man das Wachs nur noch für Kerzen brauchen kann :-)



Nebenbei hat die Imkerin das Wachs aus den alten Waben eingeschmolzen. Sie will das Wachs dann reinigen und zu eigenen Wabenplatten pressen lassen. Die Rahmen werden in einem grossen Behälter mit Dampf erhitzt damit das Wachs schmilzt und durch ein Tuch tropft und anschliessend in einem Behälter mit etwas Wasser aufgefangen werden kann. Das Wasser im Kessel ist nötig, damit man den Wachsklumpen nach dem Schmelzen überhaupt wieder aus dem Kessel herausbekommt.

Sonntag, 17. Februar 2013

Saatgut

Die Temperaturen sind immer noch empfindlich kühl, Schnee liegt und die Sonne macht Ferien in der Lenzerheide :-)

Nichts desto trotz haben wir uns auf Einkaufstour gemacht und in verschiedenen Läden Saatgut gekauft. Die Liste kann sich sehen lassen:

Bechermalve, Blumenkohl, Bohnen-/Pfefferkraut, Buschbohnen, Chili, Eichblattsalat, Erbsen, Erdbeeren, Gartenkresse, Gurken, Kamille, Kardy, Karotten, Kefen, Knollensellerie, Kohlrabi, Kopfsalat, Kornblume, Kürbis, Lampionblume, Lauch, Lauchzwiebeln, Melonen, Nüsslisalat, Peperoni, Radiesli, Randen, Rhabarber, Rosenkohl, Rotkohl, Rucola, Sommer-Majoran, Sonnenblume, Spinat, Stangenbohnen, Steinkraut, Tomaten, Weisskohl, Zucchetti, Zwiebeln

Damit es da kein Durcheinander gibt braucht es Struktur in der Aufbewahrung:

Die Kiste war ursprünglich als Werkzeugkiste für eine Handhobelmaschine in Gebrauch, wurde aber letzen Sommer zur Saatgutkiste umgebaut. Seither bewahren wir hier drin kühl und trocken das Saatgut auf. 

In unserem Garten und ums Haus herum wachsen aber schon folgende mehrjährige Köstlichkeiten:
Kiwi, Petersilie, Pfefferminze, Pflümli, Quitten, Rhabarber, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Spargel, Zitronengras, Zwetschgen

Samstag, 2. Februar 2013

Rosenkohlernte

Am Rosenkohl scheiden sich die Geister... die einen lieben ihn, die andern hassen ihn und das so tief und inbrünstig, dass ein Gesinnungswandel meist nicht möglich ist. Da wir zu den Rosenkohl-liebhabern gehören, haben wir im letzten Frühling den Versuch gestartet, selber Pflänzchen aus Samen zu ziehen. Ende Mai stecken wir je 2 Samen in 12 Korktöpfchen und hegen die Pflänzchen an der warmen Hausmauer. Anfang Juni zeigen sich die ersten Blättchen, Mitte Juni werden die Pflänzchen einzeln in Töpfchen pikiert, es sind 16 Stück übrig. Anfang Juli werden die Pflänzchen in den Garten verpflanzt, wo sie sich während unseren Ferien selber behelfen müssen. Anfang August hat sich der Rosenkohl schon gut eingelebt und wächst und gedeiht. Ende September müssen die Pflanzen aufgebunden werden, damit sie nicht abknicken, gern nehmen wir diesen Rat einer Nachbarin an. Gegen Ende Oktober brechen wir - wieder ein Tipp einer Landfrau - bei vier Stöcken die Köpfchen aus. Mitte Dezember ernten wir die ersten Röschen von 2 Stauden, sie sind sehr schmackhaft!
Und heute ernten wir den Rest und es sind 1,4 Kilo ungerüstete Röschen. Also ein bisschen stolz dürfen wir schon sein :-)