Montag, 18. Februar 2013

Bienenzubehör

Letzten Herbst kam uns der Gedanke, wir könnten selber Bienen halten. Da das aber ein ziemlich grosses Projekt ist, braucht es entsprechend Vorbereitungszeit. Als erstes haben wir uns den Film "more than honey" http://www.morethanhoney.ch angeschaut, der uns sowohl beeindruckt als auch etwas erschüttert hat. Nach einiger Internet-recherche finden wir heraus, dass es im Dorf vier Siegelimker gibt. Zwei kennen wir und bei einer Imkerin dürfen wir in nächster Zeit ab und zu über die Schulter schauen, wenn sie mit den Bienen arbeitet. Schliesslich wissen wir ja nicht, ob wir uns als Imker eignen und das sollten wir ja wissen bevor wir uns das erste Volk anschaffen und viel Geld in die Ausrüstung investieren...
Wir wagen uns in der Landi in die "Bienenabteilung" und lassen uns von der riesigen Auswahl an Gerätschaften beeindrucken. Da wir noch kaum wissen was man wofür braucht nehmen wir uns einen Katalog mit und lernen jetzt, welches Werkzeug wie eingesetzt wird...


Am Freitag ist es das erste Mal soweit, es geht darum die Rahmen mit Draht zu bespannen und dann die Waben einzulöten. Dazu zieht man Draht durch die Löcher im Rahmen und zieht diesen dann mit der Zange fest. Natürlich kann man auch fertig verdrahtete Rahmen kaufen, aber die sind teurer...

Wenn die Rahmen verdrahtet sind wird die Wachsplatte eingelötet. Dazu legt man die Wachsplatte auf die gespannten Drähte, erhitzt mit dem Lötgerät die beiden Stifte, welche die Drähte spannen. Das Wachs der Wabe schmilzt und die Wabenplatte wird so an den Drähten fixiert. Man muss aber aufpassen, dass man die Drähte nicht zu sehr heizt, weil sonst die Wabenplatte durchschmilzt und man das Wachs nur noch für Kerzen brauchen kann :-)



Nebenbei hat die Imkerin das Wachs aus den alten Waben eingeschmolzen. Sie will das Wachs dann reinigen und zu eigenen Wabenplatten pressen lassen. Die Rahmen werden in einem grossen Behälter mit Dampf erhitzt damit das Wachs schmilzt und durch ein Tuch tropft und anschliessend in einem Behälter mit etwas Wasser aufgefangen werden kann. Das Wasser im Kessel ist nötig, damit man den Wachsklumpen nach dem Schmelzen überhaupt wieder aus dem Kessel herausbekommt.

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