Montag, 24. Februar 2014

Zeit für ein neues Projekt

Seit bald 13 Jahren leben wir nun in der alte Mühle. 13 Jahre, in denen wir Erfahrungen im Gemüsegarten und dem Folientunnel gemacht, Zwetschen eingesammelt und zu Gonfi verarbeitet, Holz gefräst und verheizt, alte Gebäude ausgeräumt und viel nicht mehr Brauchbares entsorgt, im Wohnhaus ab und zu eine Wand herausgehauen oder ein Zimmer neu gestrichen haben.

Nun ist es Zeit für ein etwas grösseres Unterfangen: die ehemalige Militärküche in der Remise, welche wir als Speisesaal an Silvester und als Schlafsaal am Openair genutzt haben, soll renoviert werden. Im Lauf der Jahre haben wir sie bereits entrümpelt, den Hühnerstall herausgerissen und die improvisierte Werkstatt bis auf wenige Überbleibsel an der Wand ausgeräumt. Für die Zwischennutzung als Schlaf- und Speisesaal war sie also schon leer. Nun wird sie noch leerer  - um dann später wieder eingerichtet zu werden…

verschlossene Fenster, mit improvisierten Vorhängen hübsch gemacht, Reste der Werkstatt an der Wand

Auf den ersten Blick mag der Boden ja noch brauchbar aussehen, wenn man aber mal darunter schaut wird klar, dass die alten Holzbretter raus müssen.

der Holzboden wird geöffnet, Dreck kommt zum Vorschein, hinten links in der Ecke die Klappe zum Freilaufgehege

Auch aussen soll sich die Remise etwas verändern. Schliesslich haben momentan Katzen und Marder ungehinderten Zugang und nutzen den Estrich als Schlafplatz. Immer noch steht Gerümpel herum…

Untersicht Südseite

Gerüst auf der Südseite um die Untersicht zu verschliessen

Gerüst auf dem Waschhaus-/Holzlagerdach - nichts für schwache Nerven

Fast fertige Untersicht auf der Südseite

Gerüst auf der Nordseite

Und weiter geht's mit den Arbeiten im Inneren. Der Holzboden und die darunterliegenden Balken wurden entfernt und anschliessend wird - mit Staubmaske - der Rest Hühnermist und Erde herausgeschaufelt

Dreck herausschaufeln bis die Oberseite des Gewölbes sichtbar wird

Rampe um den Dreck aus der Remise rauszufahren

Wer Schaufel und Pickel hat braucht kein Fitnesabo

Da kommt einem glatt das Lied von Gölä wieder mal in den Sinn: Stoub uf dr Lunge, Dräck uf dr Zunge

Der Dreck ist raus, nun werden Teile des darunter liegenden Gewölbes sichtbar

Blick Richtung Süden, auch hier ist eine Hühnerklappe sichtbar unter dem Fenster

Blick aus dem wiedergeöffneten Fenster Richtung Westen zum Nachbarhaus

Da wir für die weiteren Arbeiten eine Bewilligung brauchen montieren wir mit Dachlatten die geplanten Ausschnitte für die neuen Dachfenster. Schliesslich soll etwas mehr Licht in die Remise gebracht werden - und wenn wir grad schon dran sind, dann richtig…

Profile montieren für die Dachfenster

so soll das dann aussehen, wenns fertig ist. 

Und nun heisst es abwarten und hoffen, dass die Bewilligung rasch erteilt wird und wir bald weiterarbeiten können...

Sonntag, 23. Februar 2014

Aussaat-Tage Februar 2014

Ein Winter, der keiner ist. Ein Blog, der einschläft… Ob das wohl einen Zusammenhang hat? Immer noch oder schon wieder ist es spannender draussen zu werkeln als drinnen zu schreiben. Obwohl die neue Gartensaison ja erst mal drinnen beginnt.

Wiederum haben wir uns das gelbe Büchlein "Aussaattage" von Maria und Matthias K. Thun besorgt und uns bei der Anzucht unseres Saatgutes an den günstigen Tagen orientiert. Dabei haben wir die Gelegenheit genutzt das Saatgut, das vom letzten Jahr noch übrig geblieben ist, zu sortieren und in die vier Kategorien einzuteilen: Blüte, Blatt, Frucht, Wurzel.



Am 16.2. war ein Wurzeltag und darum haben wir Sommerzwiebeln, Lauchzwiebeln, Randen, Kohlrabi, Knollensellerie und Radiesli in Pflanzschalen gesät.

Und am 23.2. - einem Blatt-Tag -  haben wir Rotkabis, Weisskabis, Rosenkohl, Blumenkohl, Cardy, Kopfsalat, Eichblattsalat und Lauch ausgesät.

Momentan stehen die Pflanzschalen in der "alten Küche" am Fenster, bereits in Sichtweite des Folientunnels. Möglichst bald sollen sie aber nach draussen umziehen können. Wir hoffen, dass es nun nicht mehr gefriert…